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Neonsalmler (Paracheirodon innesi) Zuchtanleitung

Verfasst: Mi Jul 10, 2024 1:23 am
von admin
Willkommen zu unserem umfassenden Leitfaden zur Zucht von Neonsalmlern (Paracheirodon innesi)! Neonsalmler sind wegen ihrer leuchtenden Farben und friedlichen Natur sehr beliebt. Sie sind eierlegend und relativ einfach zu züchten, wenn die Wasserbedingungen stimmen. In diesem Beitrag findest du alles, was du wissen musst, um erfolgreich Neonsalmler zu züchten.

1. Einführung

Neonsalmler sind tropische Süßwasserfische, die ursprünglich aus dem Amazonasbecken stammen. Sie sind bekannt für ihre leuchtenden blauen und roten Streifen und sind eine attraktive Ergänzung für jedes Aquarium. Die Zucht von Neonsalmlern erfordert besondere Aufmerksamkeit auf Wasserbedingungen, da sie weiches, saures Wasser bevorzugen.

2. Zuchtbedingungen

Aquariumgröße:
Ein Zuchtbecken mit einem Volumen von mindestens 20 Litern wird empfohlen. Ein kleineres Zuchtbecken erleichtert die Kontrolle der Wasserparameter.

Wasserbedingungen:
  • Temperatur: 24-26°C
  • pH-Wert: 5,5-6,5
  • Wasserhärte: 1-4 dGH
  • Beleuchtung: Gedämpftes Licht oder Verwendung von Schwimmpflanzen, um das Licht zu streuen.
Substrat:
Verwende einen dunklen, feinen Kies oder Sand als Substrat. Dunkles Substrat hebt die Farben der Neonsalmler hervor.

Pflanzen und Verstecke:
Dichte Bepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie Javafarn und Javamoos bietet Versteckmöglichkeiten und hilft, die Wasserqualität zu verbessern.

3. Vorbereitung zur Zucht

Auswahl des Zuchtpaares:
Wähle gesunde, farbenprächtige Neonsalmler im fortpflanzungsfähigen Alter. Ein Verhältnis von einem Männchen zu zwei Weibchen ist ideal.

Zuchtbecken einrichten:
Stelle sicher, dass das Zuchtbecken gut eingefahren ist und die Wasserbedingungen stabil sind. Ein Schwammfilter ist ideal, um eine sanfte Wasserströmung zu gewährleisten und die Jungfische zu schützen.

Anpassung der Wasserparameter:
Sorge dafür, dass das Wasser im Zuchtbecken weich und leicht sauer ist. Die Verwendung von Umkehrosmosewasser oder destilliertem Wasser kann hilfreich sein, um die gewünschte Wasserhärte zu erreichen.

4. Der Zuchtprozess

Paarung:
Die Paarung beginnt oft in den frühen Morgenstunden. Das Männchen umwirbt das Weibchen mit Zuckbewegungen und Leuchten seiner Farben.

Eierablage:
Das Weibchen legt die Eier auf feinfiedrigen Pflanzen oder auf dem Substrat ab. Die Eier sind klebrig und haften an den Oberflächen.

Befruchtung:
Das Männchen befruchtet die Eier sofort nach der Ablage. Die Eier sind transparent und schwer zu erkennen.

Eierpflege:
Entferne die Eltern aus dem Zuchtbecken, um zu verhindern, dass sie die Eier oder die frisch geschlüpften Jungfische fressen.

5. Aufzucht der Jungfische

Schlupf:
Die Eier schlüpfen nach etwa 24-36 Stunden, abhängig von der Temperatur.

Ernährung der Jungfische:
Füttere die Jungfische mit Infusorien oder flüssigem Aufzuchtfutter in den ersten Tagen. Nach einer Woche können sie mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Wasserqualität:
Regelmäßige Wasserwechsel sind entscheidend, um die Wasserqualität zu erhalten und das Wachstum der Jungfische zu fördern. Verwende einen Schwammfilter, um die jungen Fische vor dem Einsaugen zu schützen.

6. Herausforderungen und Lösungen

Wasserparameter:
Die Aufrechterhaltung stabiler Wasserparameter ist entscheidend. Verwende Testkits, um regelmäßig pH-Wert, Wasserhärte und Temperatur zu überprüfen.

Ernährung:
Stelle sicher, dass die Jungfische ausreichend und regelmäßig gefüttert werden, um schnelles und gesundes Wachstum zu gewährleisten.

Krankheiten:
Überwache die Fische auf Anzeichen von Krankheiten. Eine Quarantäne neuer Fische und Pflanzen kann helfen, Krankheiten zu verhindern.